Mindesten drei Angreifer sind bei einer Attacke auf den Präsidentenpalast am Samstag getötet worden. Zwei Autobomben wurden ebenfalls gezündet.

Bei einem Angriff der sunnitischen Terrorgruppe Al-Shabaab auf den Präsidentenpalast in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens drei Milizkämpfer getötet worden. Die Terroristen hatten am Samstag zwei Autobomben nahe dem Regierungssitz gezündet und danach auf den Palast geschossen, wie der Sicherheitsbeamte Abdullahi Ali der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Sicherheitskräfte hatten demnach die Angreifer unschädlich gemacht. Die Gruppe reklamierte den Anschlag später über ihren Sender Radio Andalus für sich. Bei dem Vorfall seien zudem mindestens sieben Zivilisten verletzt worden, sagte der Polizeibeamte Ahmed Bashane.

Opferzahl kann noch steigen

Einige von ihnen befänden sich in kritischem Zustand. Auch fünf Sicherheitskräfte wurden demnach verletzt. Die Zahl der Opfer könne noch steigen. Nach Angaben Bashanes wurde die erste Autobombe von einem Selbstmordattentäter detoniert, die zweite sei ferngezündet worden.

Die sunnitische Terrorgruppe Al-Shabaab kontrolliert weite Teile im Zentrum und Süden des Landes. Die Terroristen greifen regelmässig Regierungsgebäude und teure Hotels in der Hauptstadt an.

Die mit Al-Kaida verbundenen Fundamentalisten kämpfen in Somalia seit Jahren für die Errichtung eines sogenannten Gottesstaats. Bei Anschlägen und Angriffen haben sie bislang Tausende Menschen getötet. Eine 22'000 Mann starke Truppe der Afrikanischen Union (AU) unterstützt die somalischen Streitkräfte im Kampf gegen Al-Shabaab.

Die Folgen einer Autobombe in Somalia.
Die Folgen einer Autobombe in Somalia. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Terroristen zündeten zwei Autobomben in Mogadischu.
  • Drei Angreifer wurden am Samstag getötet.
  • Mehrere Personen wurden verletzt.
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