Mindestens 15 Grenzpolizisten kamen in der afghanischen Provinz Kundus ums Leben. Hinter dem Überfall stecken die Taliban.
Ein ehemaliges Talibanmilitant legt seine Waffe auf seine Schulter während einer Versöhnungszeremonie in Jalalabad. (Archivbild)
Ein ehemaliges Talibanmilitant legt seine Waffe auf seine Schulter während einer Versöhnungszeremonie in Jalalabad. (Archivbild) - epa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Taliban-Überfall tötete in der Nacht auf Dienstag 15 Menschen.
  • Die Radikalislamisten überfielen einen Aussenposten der Grenzpolizei.

Bei einem Überfall radikalislamischer Taliban auf einen Aussenposten der Grenzpolizei in der nordafghanischen Provinz Kundus sind mindestens 15 Grenzpolizisten getötet worden. Mindestens weitere 13 seien verwundet worden, sagte der Provinzrat Said Asadullah Sadat. Auch der Kommandeur der Basis sei bei dem Angriff in der Nacht zu Dienstag getötet worden.

Taliban-Kämpfer hatten die Basis im Bezirk Kalah-e Sal um zwei Uhr nachts angegriffen. Der Stützpunkt sei in Brand geraten und die Extremisten hätten die gesamte Ausrüstung mitgenommen, sagte Sadat.

In den vergangenen Monaten haben die Taliban ihre Angriffe auf Sicherheitsposten und Militärbasen massiv verstärkt. Aus Militärkreisen heisst es, täglich kämen rund 35 Sicherheitskräfte in Gefechten und Anschlägen um. Präsident Aschraf Ghani forderte kürzlich seine Generäle dazu auf, die Sicherheitskräfte in grösseren Einheiten zusammenzulegen und schwer zu verteidigende kleinere Kontrollposten aufzugeben.

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