Der Führungsrat der militant-islamistischen Taliban hat drei Tage lang in der Provinz Kandahar im Süden Afghanistans getagt.
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Trump wird die Schuld am Afghanistan-Choas gegeben. Im Bild: Taliban in Afghanistan. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Führungsrat der Taliban tagte drei Tage lang im Süden Afghanistans.
  • Das teilte der Sprecher der Islamisten, Sabiullah Mudschahid, am Dienstag auf Twitter mit.
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Der Führungsrat der militant-islamistischen Taliban hat drei Tage lang in der Provinz Kandahar im Süden Afghanistans getagt. Das teilte der Sprecher der Islamisten, Sabiullah Mudschahid, am Dienstag auf Twitter mit. Demnach wurden bei dem Treffen unter Leitung des Taliban-Führers Haibatullah Achundsada von Samstag bis Montag unter anderen die aktuelle politische Situation, die Sicherheit im Land sowie gesellschaftliche Themen im Detail besprochen.

Zudem hätten wichtige Konsultationen zur Bildung einer neuen islamischen Regierung und eines neuen islamischen Kabinetts im Land stattgefunden, hiess es weiter.

Am Ende des Treffens habe Achundsada den Mitgliedern des Führungsrates umfassende Anleitungen gegeben. Wo genau das Treffen stattgefunden hat, dazu gab es keine Angaben.

Die Taliban hatten Mitte August nach einem militärischen Eroberungszug in Afghanistan die Macht übernommen. Bisher traten die Islamisten gemässigter auf als während ihrer Herrschaft von 1996 bis 2001 und gaben sich versöhnlich. Viele Afghanen bezweifeln, dass sie bei dieser Linie bleiben. Es gibt Berichte über Menschenrechtsverletzungen oder auch Angriffe auf Journalisten.

Die Taliban haben erklärt, in die neue Regierung auch andere politische Kräfte einbinden zu wollen. Beobachter rechnen in Kürze mit der Vorstellung der neuen Führung des Landes. Bislang ist weitgehend unklar, wie die Taliban das Land regieren wollen.

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