Trotz steigenden Corona-Zahlen haben die Schulen in Syriens Rebellengebieten wieder geöffnet.
Schulen in Syrien öffnen wieder
Kinder tragen am ersten Schultag im Batenta Camp Mund-Nasen-Bedeckungen und Rucksäcke. Das Schuljahr beginnt trotz der anhaltenden Ausbreitung des Coronavirus. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Nordwesten Syriens öffnen die Schulen wieder.
  • Es gehe darum, die entstandenen Bildungslücken auszugleichen.

Trotz steigender Zahlen von Corona-Fällen haben in den Rebellengebieten im Nordwesten Syriens die Schulen wieder geöffnet. Es gehe darum, die Bildungslücken auszugleichen, die bei vielen Kindern im vergangenen Schuljahr entstanden seien. Dies sagte der Leiter der Bildungsbehörde in der Provinz Idlib, Mustafa al-Hadsch Ali.

Schulen führen Maskenpflicht ein

Damit sich das Coronavirus nicht verbreite, seien die Klassen in mehrere Gruppen aufgeteilt worden, erklärte er weiter. In den Schulen müssten Masken getragen werden, die Klassenräume würden desinfiziert.

Viele Kinder in Vertriebenenlagern erhalten das erste Mal seit langer Zeit wieder Unterricht. Die Schulbildung dort habe sich wegen der schwierigen Umstände im Allgemeinen verschlechtert, sagte Lehrer Schams al-Din Ibrahim.

Syrien Schulen
Kinder stehen in einer Schlange vor einem Klassenzimmer-Zelt, das für den ersten Schultag im Batenta Camp vorbereitet wird. Das Schuljahr beginnt trotz der anhaltenden Ausbreitung des Coronavirus. - dpa

Es fehlen Unterrichtsmaterial und Mobiliar. «Aber wir hoffen, dass wir mit unseren Bemühungen diese Generation retten und die Bildungslücken schliessen können.»

Steigende Zahlen im Rebellengebiet

Unterrichtet werden die Kinder in den Lagern häufig in Zelten, wo sie kaum Sicherheitsabstände einhalten können. Viele von ihnen tragen Schutzmasken. Die meisten der Kinder waren vor mehreren Monaten mit ihren Familien vor Kämpfen und Bombardierungen geflohen.

In den Rebellengebieten im Nordwesten Syriens ist die Zahl der Corona-Fälle in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. In der Region leben nach Angaben der Vereinten Nationen rund vier Millionen Menschen, mehr als die Hälfte davon Vertriebene. Viele von ihnen sind in überfüllten Lagern untergekommen.

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