Bei Luftangriffen im Nordwesten Syriens sind nach Angaben von Aktivisten am Donnerstag 28 Menschen getötet worden.
Syrien
Syrien befindet sich seit 2011 in einem Bürgerkrieg. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Luftangriffe töten in Syrien 28 Menschen.
  • Der Angriff wurde vom russischen Militär ausgeführt.

Unter den Toten seien auch acht Kinder, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. 50 weitere Menschen seien verletzt worden.

Da unter den Trümmern weitere Menschen verschüttet worden seien, könne die Opferzahl noch steigen. Der Chef der Bobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, sprach von einem «Massaker». Die Provinz Idlib ist eines der letzten Gebiete Syriens, das noch von islamistischen Aufständischen kontrolliert wird.

Der Angriff ereignete sich demnach in der von Rebellen und Dschihadisten kontrollierten Gegend von Sardana in der Provinz Idlib. Es sei davon auszugehen, dass der Angriff vom russischen Militär geflogen worden sei, teilte die Beobachtungsstelle mit. Russland unterstützt die Truppen des syrischen Machthabers Baschar al-Assad in dem Konflikt militärisch.

IS-Angriff auf Soldaten

In der südsyrischen Provinz Suweida wurden am Donnerstag nach Angaben der Beobachtungsstelle 22 regierungstreue Kämpfer von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) getötet. Zu den Toten zählten demnach elf Soldaten, neun Iraner und Kämpfer proiranischer Milizen sowie zwei nicht identifizierte Kämpfer. Auch zwölf IS-Kämpfer seien getötet worden.

Sieben Jahre Bürgerkrieg

Seit 2011 sind nach Uno-Angaben in dem Bürgerkrieg mehr als 400'000 Menschen getötet worden, Millionen sind im In- und Ausland auf der Flucht. Russland ist neben dem Iran die militärische Schutzmacht des Präsidenten Baschar al-Assad und hat durch das Eingreifen vor zweieinhalb Jahren seinen Sturz verhindert.

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