Surfer stirbt nach mutmasslicher Hai-Attacke in Sydney
Bei einer mutmasslichen Hai-Attacke vor der Küste von Sydney ist ein Surfer tödlich verletzt worden.

Das Wichtigste in Kürze
- In Sydney ist ein Surfer nach einer mutmasslichen Hai-Attacke verstorben.
- Der «Tatort» liegt etwa 20 Kilometer vom Stadtzentrum der Metropole entfernt.
- Nach dem Vorfall am Samstagvormittag wurde alle Strände im Norden vorläufig gesperrt.
Der Mann wurde am Long Reef Beach in Dee Why allem Anschein nach «von einem grossen Hai» gebissen und danach an Land gebracht, wo er seinen Verletzungen erlag, wie die Polizei mitteilte.
Der Strand liegt etwa 20 Kilometer vom Stadtzentrum der Metropole entfernt an den Northern Beaches – einem langen Küstenstreifen am Pazifik, der sich vom beliebten Touristenbezirk Manly bis hoch ins exklusive Palm Beach zieht.
Nach dem Vorfall am Samstagvormittag (Ortszeit) wurden alle Strände von Manly bis Narrabeen im Norden vorläufig gesperrt. Hubschrauber stiegen auf, um das Wasser aus der Luft nach Raubfischen abzusuchen.
Das in Stücke gerissene Surfbrett des Opfers wird nun untersucht, um festzustellen, was für ein Hai ihm zu Verhängnis wurde. Für den Menschen sind vor allem drei in der Region heimische Arten gefährlich: Tigerhaie, Bullenhaie und Weisse Haie.
Mehr Haie im Hafen und um Strände wegen Klimawandel
Sydney ist mit rund 5,5 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt Australiens. Die Wahrscheinlichkeit, dort oder anderswo in Down Under von einem Hai gebissen zu werden, ist aber sehr gering. Im vergangenen Jahr gab es in Australien beispielsweise keinen einzigen tödlichen Hai-Angriff.
Allerdings halten sich gefährliche Arten wie die vergleichsweise aggressiven Bullenhaie wegen des Klimawandels und steigender Meerestemperaturen immer länger rund um den Hafen und die Strände von Sydney auf – und stellen damit zunehmend eine Gefahr für Schwimmer und Surfer dar.

Eine Studie der James Cook University in Queensland ergab, dass die Raubfische im Sommer etwa 15 Tage mehr vor der Küste Sydneys verbringen als noch vor 15 Jahren. Dort erwärmen sich die Gewässer des Pazifiks noch schneller als in den meisten anderen Meeresregionen der Welt.