Sudanesischer Armeechef trifft in der Schweiz US-Sondergesandten

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Sudan,

Der sudanesische Armeechef traf den US-Sondergesandten in der Schweiz. Diskutiert wurde ein US-Vorschlag für eine Waffenruhe im Bürgerkrieg.

Abdel Fattah al-Burhan
Ein Waffenruhe-Vorschlag im Konflikt zwischen der Armee und der RSF-Miliz wurde von Sudans Machthaber Abdel Fattah al-Burhan entschieden abgelehnt. (Archivbild) - keystone

Sudans Armeechef Abdel Fattah al-Burhan und der US-Sondergesandte Massad Boulos haben sich sudanesischen Angaben zufolge zu Gesprächen in der Schweiz getroffen. Dabei soll ein US-Friedensvorschlag «für einen umfassenden Waffenstillstand im Sudan und die Lieferung humanitärer Hilfe» besprochen worden sein.

Wie die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus sudanesischen Regierungskreisen erfuhr, fand das dreistündige Treffen am Montag statt.

Grosse Hungersnot im Sudan

Im Sudan liefern sich die Armee von Militärherrscher Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo seit April 2023 einen blutigen Machtkampf. Der Norden und der Osten des Landes sind weitestgehend unter der Kontrolle der Militärregierung. Die RSF kontrolliert grosse Gebiete des Südens und fast die komplette Region Darfur im Westen des Landes.

Der Konflikt im Sudan hat die grösste Hunger- und Flüchtlingskrise der Welt ausgelöst. Nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR wurden in den vergangenen zwei Jahren zehntausende Menschen getötet und mehr als 14 Millionen Menschen gewaltsam vertrieben. Bisherige Vermittlungsbemühungen der USA und Saudi-Arabiens blieben erfolglos.

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