Cyril Ramaphosa, Südafrikas Präsident will mit einem neuen Programm die Konjunktur ankurbeln. Das Land befindet sich derzeit in einer Rezession.
Cyril Ramaphosa
Cyril Ramaphosa, Präsident von Südafrika, spricht. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ramaphosa will ein neues Konjunkturprogramm durchführen.
  • Damit möchte er Südafrika aus der wirtschaftlichen Krise helfen.

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat ein Massnahmenpaket zur Ankurbelung der Konjunktur angekündigt. Der am Freitag vorgestellte Plan zielt darauf, mehr Investoren ins Land zu locken und den Tourismus auszubauen. Südafrika befindet sich in einer Rezession, die Arbeitslosigkeit beträgt mehr als 27 Prozent.

«Der Tourismus ist ein wunderbarer Jobmotor», sagte Ramaphosa bei der Vorstellung seiner Pläne in der Hauptstadt Pretoria. Er kündigte an, Visaverfahren zu erleichtern, um den Handel zu erleichtern sowie mehr Urlauber und qualifizierte Arbeitnehmer ins Land zu holen. Die Liste der Länder, deren Bürger ein Visum für Südafrika brauchen, soll überarbeitet werden. Im kriselnden staatlichen Gesundheitssektor sollen 2200 neue Stellen geschaffen werden.

Ländliche Regionen fördern

Ausserdem sollen «schwarze Landwirte» unterstützt werden, kündigte Ramaphosa an. Mit einem neuen Fonds sollen Unternehmen in Townships und ländlichen Regionen gefördert werden, auch Gründer sollen dort mehr Unterstützung erfahren. Die Massnahmen sollen nicht durch zusätzliche Ausgaben finanziert werden, sondern durch Umschichtungen im Staatshaushalt.

Allerdings gilt dies nicht für einen neuen Infrastruktur-Fonds im Umfang von umgerechnet 24 Milliarden Euro. Damit soll der Ausbau von Strassen, Staudämmen und Schulen finanziert werden - es gehe um «Projekte mit dem Potenzial, in grossem Umfang Stellen zu schaffen», sagte der südafrikanische Präsident.

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