China will noch am Montagabend mit einer Rakete zum Mond starten. Es soll erstmals seit 1976 wieder Gestein zur Erde geholt werden.
Rakete "Langer Marsch 5"
Eine Trägerrakete vom Typ «Langer Marsch 5» steht am Startplatz im Kosmodrom Wenchang. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • China plant für den Montagabend einen Raketenstart zum Mond.
  • Erstmals seit 44 Jahren soll wieder Gestein zur Erde geholt werden.

China wollte nach Informationen der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua noch am Montagabend mit einer Rakete zum Mond starten. Geplant ist eine Mondlandung, erstmals seit mehr als vier Jahrzehnten soll wieder Gestein zur Erde geholt werden. Die Rakete vom Typ «Langer Marsch 5» sollte am frühen Dienstagmorgen Ortszeit vom Raumfahrtbahnhof in Wenchang auf der südchinesischen Insel Hainan abheben.

Das Raumschiff soll einen Lander auf den Erdtrabanten bringen, der Bohrungen machen und Gestein einsammeln soll. Bei einer erfolgreichen Rückkehr wäre China die dritte Raumfahrtnation, der ein solches Vorhaben gelingt. Zuletzt hatte die sowjetische «Luna 24»-Mission 1976 Mondstaub zur Erde gebracht.

Rakete China
Mitarbeiter stehen vor einem Gebäude auf dem Gelände des Kosmodroms Wenchang. - dpa

Die Mission gilt als eine der kompliziertesten, die Chinas Raumfahrt bisher unternommen hat: Erstmals würde eine chinesische Aufstiegsstufe wieder vom Mond starten. Gesteinsproben mitnehmen und ein Docking-Manöver im Orbit des Erdtrabanten vornehmen, bevor die Rückkehrkapsel zur Erde zurückfliegt.

Es wäre auch erst der zweite reguläre Flug der mehr als 800 Tonnen schweren Rakete «Langer Marsch 5». Dies, nachdem ein solcher Typ im Juli die Marssonde «Tianwen-1» auf den Weg gebracht hatte. Anfangs gab es Probleme mit dem Triebwerk der neuen Schwerlastrakete. Diese hatten zu einer Verschiebung der Mondmission um drei Jahre geführt.

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