Sri Lankas neuer Präsident hat die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit dem IWF angekündigt. Es geht um ein Rettungpaket.
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Ranil Wickremesinghe ist der neue Präsident von Sri Lanka. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sri Lanka steckt in einer schweren Wirtschaftskrise.
  • Jetzt will das Land die Verhandlungen mit dem IWF wieder aufnehmen.
  • Präsident Ranil Wickremesinghe will diese «zügig und erfolgreich abschliessen».

Das unter einer schweren Wirtschaftskrise leidende Sri Lanka will noch in diesem Monat die Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über ein Rettungspaket wieder aufnehmen. Das kündigte der neue Präsident Ranil Wickremesinghe am Mittwoch in einer Rede vor dem Parlament an. «Wir gehen davon aus, die Verhandlungen zügig und erfolgreich abzuschliessen», sagte der 73-Jährige.

Der Inselstaat südlich von Indien steckt in der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten. Dem etwa 22 Millionen Einwohner zählenden Land fehlt es an Geld, um lebenswichtige Güter wie Treibstoff, Medikamente und Gas zum Kochen zu importieren.

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Die Flagge von Sri Lanka. (Symbolbild) - AFP

Nach monatelangen Massenprotesten war der vorherige Präsident Gotabaya Rajapaksa Mitte Juli nach Singapur geflohen, woraufhin das Parlament den sechsmaligen Premier Wickremesinghe zum Nachfolger bestimmte. Wickremesinghe rief die Abgeordneten am Mittwoch erneut zur Bildung einer All-Parteien-Regierung auf. «Wir stehen heute vor einer beispiellosen Situation, mit der unser Land in der jüngeren Geschichte noch nie konfrontiert war. Wir sind in grosser Gefahr».

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