Höhenträger Hassan starb auf dem K2, weil er seiner Familie helfen wollte. Nach seinem Tod wurde eine Spendenkampagne lanciert, die schon 90'000 Euro sammelte.
hassan go fund me
Wilhelm Steindl hat eine GoFundMe-Kampagne für die Familie des verstorbenen Höhenträgers gestartet. - GoFundMe

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem tragischen Tod eines Höhenträgers auf dem K2 wurde ein Spendenaufruf gestartet.
  • In weniger als einem Tag wurden schon über 90'000 Euro gesammelt.
  • Damit soll die Familie von Mohammad Hassan unterstützt werden.
Ad

Der Tod vom pakistanischen Höhenträger Mohammad Hassan (†27) geht um die Welt. Er starb Ende Juli auf dem K2, dem zweithöchsten Berg der Welt, während andere Bergsteiger über ihn hinwegstiegen.

Laut Wilhelm Steindl, einem österreichischen Bergsteiger, der mit Hassan am Berg war, besonders tragisch: Der unerfahrene Helfer habe «diese gefährliche Arbeit angenommen, um seinen Kindern eine Ausbildung ermöglichen zu können.»

Auch die medizinische Behandlung seiner kranken Mutter wollte er so bezahlen.

K2
Mohammad Hassan stürzte am K2 und wurde ignoriert.
wilhelm steindl
Wilhelm Steindl war auf dem Berg, als der pakistanische Hochträger sein Leben verlor.
k2
Wilhelm Steindl hat jetzt eine Spendenkampagne gestartet, um Geld für die HInterbliebenen zu sammeln.
geld
Nicht einmal 24 Stunden dauerte es, bis das Spendenziel von 60'000 Euro erreicht war.

Der Österreicher hat deshalb eine «GoFundMe»-Kampagne gestartet, um das Geld für die schulische Ausbildung der drei Kinder zu sammeln. Mehr als 90'000 Euro wurden seit dem Start gesammelt. Über 1500 Personen haben einen Beitrag gespendet.

Steindl verspricht, dass das Geld zu 100 Prozent an die Familie geht. Aber: «Das Geld soll nicht einfach an die Familie überwiesen werden, sie wüssten nicht, wie sie damit umgehen sollen. Die Mutter hat keine Ausbildung, die Gefahr von Diebstahl und Missbrauch wäre auch viel zu gross.» Denn das monatliche Durchschnittsgehalt in Pakistan beträgt 125 Euro.

«Bessere Zukunft» für Kinder

Deshalb werde er das Geld monatlich in kleinen Beiträgen an die Mutter überweisen. Damit sie Essen, Kleidung und medizinische Rechnungen bezahlen kann. Die Kosten für die Schule zahle Steindl direkt mit den erhaltenen Spenden.

Würden Sie sich trauen, den K2 zu besteigen?

Er werde die Familie auch weiterhin begleiten und bald wieder zur ihr reisen. Um zu sehen, dass das Geld ankommt «und die Kinder eine Chance auf eine bessere Zukunft haben».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SpendenMutterEuroTod