Sondergesandter der UNO will rasches Verfassungskomitee für Syrien
Der noch amtierende Sondergesandte der Uno, Staffan de Mistura, will noch einmal einen Versuch unternehmen, ein Verfassungskomitee für Syrien einzufädeln.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Sondergesandte Staffan de Mistura will ein Verfassungskomitee für Syrien erstellen.
- Staffan de Mistura will die Regierung, Oppositionelle und Neutrale zu Gesprächen bringen.
Der scheidende Uno-Sondergesandte Staffan de Mistura will vor Jahresende noch einmal versuchen, ein Verfassungskomitee für das Bürgerkriegsland auf den Weg zu bringen. Die kommenden Wochen seien von essenzieller Bedeutung, um sich auf die Mitglieder zu einigen und sich noch vor Ende des Jahres treffen zu können.
Dies sagte de Mistura am Montag vor dem Uno-Sicherheitsrat in New York.
Der Ausschuss soll Vertreter der syrischen Regierung von Präsident Baschar al-Assad, der Opposition sowie neutraler Gruppen enthalten. Vor allem die syrische Regierung hatte die Auswahl der anderen Mitglieder aber immer wieder erschwert.
De Mistura hatte eigentlich Ende November sein Amt aufgeben wollen, als Nachfolger ist bereits der norwegische Diplomat Geir Pedersen ernannt. Für diesen letzten Versuch zur Bildung des Verfassungskomitees wolle er nun aber noch dabei bleiben, sagte de Mistura. Im Dezember werde er den Uno-Sicherheitsrat noch einmal darüber informieren, wie der Stand sei und seinem Nachfolger »reinen Tisch« hinterlassen.