Simbabwe könnte schon bald einen neuen Präsidenten haben. Wie Staatschef Emmerson Mnangagwa erklärte, könne das Volk noch im ersten Halbjahr an die Urne gehen.

In Simbabwe soll noch im ersten Halbjahr ein neuer Präsident gewählt werden. Das erklärte Staatschef Emmerson Mnangagwa, der nach dem Sturz von Langzeitpräsident Robert Mugabe Ende November die Regierungsgeschäfte übernommen hatte.

Bisherige Wahlen relativ frei

«Wir werden sicherstellen, dass Simbabwe freie, glaubwürdige, faire und unzweifelhafte Wahlen bekommt», versprach Mnangagwa (75) demnach am Mittwoch bei einem Besuch in Mosambik vor simbabwischen Staatsbürgern. «Wir haben keine Zweifel, dass es friedliche Wahlen sein werden», sagte er.

Die Wahl solle innerhalb der nächsten fünf Monate stattfinden, zitierten staatliche Medien den Präsidenten am Donnerstag. Laut Verfassung muss die Wahl spätestens im August abgehalten werden. Die neue Regierung hatte bislang aber noch keinen Termin kommuniziert.

Bisherige Wahlen in Simbabwe waren relativ frei. Präsident Mugabe liess die Opposition jedoch teils gewaltsam einschüchtern und nutzte alle staatlichen Ressourcen, um für sich und die Regierungspartei Zanu-PF zu werben. Die Opposition hingegen kam etwa in den wichtigen staatlichen Medien kaum vor.

Simbabwes Staatschef Emmerson Mnangagwa verspricht baldige Wahlen.
Simbabwes Staatschef Emmerson Mnangagwa verspricht baldige Wahlen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Innerhalb der nächsten fünf Monate soll Simbabwes Volk ihren neuen Präsidenten wählen.
  • Der jetzige Staatschef Emmerson Mnangagwa setz sich für freie, glaubwürdige, faire und unzweifelhafte Wahlen ein.
  • Erst im November erklärte der Langzeitpräsident Robert Mugabe seinen Rücktritt.
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