Islamisten in Bangladesch nach Geiselnahme mit Toten verurteilt
Ein Gericht in Bangladesch hat sieben Islamisten zum Tode verurteilt. Sie sollen 2016 an einer Geiselnahme in einem Café mit 22 Toten beteiligt gewesen sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Sieben Islamisten sollen in Bangladesch gehängt werden.
- Sie sollen 2016 an einer Geiselnahme in einem Café mit 22 Toten beteiligt gewesen sein.
- Dabei töteten sie in der Hauptstadt Dhaka 18 Ausländer und zwei Polizisten.
Die Geiselnahme passierte in einem Café in der Hauptstadt Dhaka im Juli 2016. Die sieben Verurteilten sollen erhängt werden, wie der Staatsanwalt Abdullah Abu nach dem Urteil am Mittwoch sagte. Ein achter Angeklagter wurde freigesprochen.
Am 1. Juli 2016 hatten junge Männer mit Sturmgewehren und Macheten das Café «Holey Artisan Bakery» in Dhakas schickem Stadtviertel Gulshan überfallen.

Sie haben 20 Geiseln getötet. 18 von ihnen waren Ausländer: neun Italiener, sieben Japaner, eine Inderin und ein US-Bürger. Nach elf Stunden stürmte die Polizei das Café, dabei wurden sechs Geiselnehmer sowie zwei Polizisten getötet.
Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat für sich. Bangladeschs Regierung beschuldigte aber Mitglieder der verbotenen einheimischen Gruppe Jamayetul Mujahideen Bangladesh (JMB).