Syrische Hauptstadt Damaskus erschüttert durch Explosion nahe iranischer Botschaft.
Damaskus
Rauch steigt von einer Explosion in Damaskus auf. (Symbolbild) - Keystone

Bei einer Explosion unmittelbar neben der iranischen Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus sind Aktivisten zufolge sechs Menschen ums Leben gekommen. Das berichtete die in Grossbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag. Ob das betroffene Gebäude zum Botschaftskomplex gehörte, blieb zunächst unklar, genauso wie die Ursache der Explosion.

Syrische und iranische Medien sprachen von einem Luftangriff des israelischen Militärs. Dem staatlichen iranischen Rundfunk zufolge dürften sich in dem Botschaftsgebäude wegen eines religiösen Feiertags wahrscheinlich keine Angestellten aufgehalten haben. Staatliche Medien berichteten, Irans Botschafter Hussein Akbari und dessen Familie seien unversehrt.

Israels Luftwaffe bombardiert immer wieder Ziele im benachbarten Syrien und will damit verhindern, dass der Iran und mit ihm verbündete Milizen wie die libanesische Hisbollah ihren militärischen Einfluss in dem Land ausweiten.

Angriffe nehmen zu

Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor knapp sechs Monaten haben die Angriffe zugenommen. Bereits am Sonntag wurden Ziele bei Damaskus bombardiert.

Am Freitag waren bei schweren Luftangriffen im Nordwesten Syriens in der Provinz Aleppo mehr als 50 Menschen getötet worden. Der Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge waren die meisten Opfer syrische Militärangehörige.

Auch Mitglieder der schiitischen Hisbollah-Miliz seien unter den Opfern gewesen, hiess es. Derart hohe Opferzahlen infolge mutmasslicher israelischer Luftangriffe sind allerdings selten.

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