Schweizer Botschaft in der Türkei nach Terrorwarnung wieder offen
Die Schweizer Botschaft in der Türkei ist nach der Schliessung wegen einer Terrorwarnung wieder geöffnet.

Das hat das Aussendepartement auf Grundlage einer neuen Lagebeurteilung entschieden. Zuvor waren die Schweizer Vertretungen in der Türkei während fünf Tagen geschlossen gewesen.
Die Schweizer Vertretungen in Ankara und Istanbul seien seit Montag wieder offen, schreibt das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag.
Die Schweiz hatte am 1. Februar vorübergehend ihre Vertretungen in der Türkei geschlossen. Sie folgte damit den USA und anderen europäischen Ländern. Diese hatte ihre Staatsbürger vor einem erhöhten Anschlagsrisiko in der Türkei gewarnt und Anfang der Woche einen Teil ihrer Vertretungen geschlossen. Der Grund für die Schliessung waren gemäss Angaben des EDA «greifbare Informationen über einen drohenden Terroranschlag».
Die Schliessungen verärgerte die Türkei. Diese bestellte daraufhin den Schweizer Botschafter ein – zusammen mit acht weiteren diplomatischen Vertretern europäischer Länder. Gegenstand der Gespräche sei die vorübergehende Schliessung der Vertretungen dieser Länder im derzeitigen Kontext gewesen, hiess es.
Der türkische Innenminister Süleyman Soylu hatte zuvor deutlich gemacht, dass er statt einem tatsächlichen Anschlagsrisiko eine ausländische Verschwörung hinter den Schliessungen vermute.