WHO

Scharfe Kritik an WHO nach Missbrauchsberichten aus dem Kongo

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Genève,

Humanitäre Helfer haben einer Untersuchung zufolge bei ihrem Ebola-Einsatz in ongo Dutzende Frauen und einige Männer sexuell ausgebeutet.

corona
Das Logo der Weltgesundheitsorganisation (WHO). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Helfende sollen bei einem Einsatz im Kongo Dutzende Personen sexuell ausgebeutet haben.
  • Zu diesem Schluss kam eine Untersuchung der WHO.

Humanitäre Helfer haben einer Untersuchung zufolge bei ihrem Ebola-Einsatz in der Demokratischen Republik Kongo Dutzende Frauen und einige Männer sexuell ausgebeutet. Die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingerichtete Untersuchungskommission stellte ihre Ergebnisse am Dienstag vor.

Die WHO habe sich demnach ganz auf den Kampf gegen die Krankheit konzentriert, die Risiken sexueller Ausbeutung nicht im Blick gehabt und sei nicht darauf vorbereitet gewesen, mit Beschwerden umzugehen.

Die Kommission sprach mit 63 betroffenen Frauen und 12 Männern. Sie habe 83 mögliche Täter identifiziert, 21 davon, die mit Sicherheit bei der WHO arbeiteten. Die Frauen erhoben Vorwürfe unter anderem gegen WHO-Ärzte und leitende Mitarbeiter, darunter Lokalangestellte und Ausländer.

Die Fälle waren vor einem Jahr durch Medienberichte ans Licht gekommen. Mehr als 50 Frauen berichteten, Männer hätten sie während des Ebola-Ausbruchs von 2018 bis 2020 im Gegenzug für Jobangebote zum Sex gezwungen oder ihnen gekündigt, wenn sie Sex ablehnten.

Nach dem Bericht des «New Humanitarian» und der «Thomson Reuters Foundation» waren Frauen betroffen, die als Köchinnen, Putzhilfen oder bei Informationsprogrammen für die Bevölkerung arbeiteten. Sie hätten Kurzverträge für etwa 50 bis 100 Dollar im Monat bekommen, mehr als zweimal so viel wie bei vor Ort vorhandenen Jobs.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen

Lehrlinge
363 Interaktionen
Lernende am Limit
Spar Zug
153 Interaktionen
«Schwanken»

MEHR IN NEWS

UN-Generalsekretär
FBI
FBI-Chef
Schlafkrankheit
1 Interaktionen
Oft tödlich
Kantonspolizei Neuenburg
Keine Verletzten

MEHR WHO

Afrika
1 Interaktionen
Laut WHO
Gaza Unterernährung
7 Interaktionen
WHO warnt
Hungerskrise in Gaza
6 Interaktionen
WHO
tigermücke europa dengue fieber
81 Interaktionen
Von Mücken übertragen

MEHR AUS GENèVE

Mirabaud
Anstieg
Gaza
92 Interaktionen
Vorbild Greta
Iran Nuclear Timeline
10 Interaktionen
Eskalation droht