Die SBB fährt bis 2027 weiter auf dem Seehaas (Konstanz -Singen-Engen) und der Wiesentalbahn (S5 Weil-Lörrach-Steinen sowie S6 Basel-Lörrach-Zell). Darauf hat sich das Verkehrsministerium Baden-Württemberg mit der deutschen SBB-Tochter geeinigt.
Wiesentalbahn
Die Wiesentalbahn verkehrt zwei mal stündlich zwischen dem Badischen Bahnhof in Basel und dem deutschen Zell. - Keystone

Man sei mit der Leistung der SBB auf beiden Strecken sehr zufrieden, sagte der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann laut einem Communiqué des Ministeriums vom Mittwoch. Die Pünktlichkeit und die Zuverlässigkeit der SBB sei deutlich höher als bei einigen anderen Bahnen in Baden-Württemberg.

Das Bundesland habe sich deshalb gegen eine Kündigung der Verträge und eine Neuausschreibung zum jetzigen Zeitpunkt entschieden. Aus vergaberechtlichen Gründen enden die Verträge aber im Dezember 2027.

Die Regionallinien werden von der SBB GmbH, der deutschen Tochter der Schweizerischen Bundesbahnen, betrieben. Die bewährten Verkehrsangebote würden im Halbstundentakt weitergeführt, hiess es. Beim Seehaas wurden sogar Verbesserungen vereinbart, etwa bei der kostenlosen Fahrradmitnahme.

Dazu wird ein Teil der Züge ab Dezember 2020 verlängert, indem zwei Triebwagen aneinander gekoppelt werden. Auf der Wiesentalbahn können Fahrgäste ihr Velo bereits heute nach 9 Uhr kostenlos mitnehmen. Dies wird beibehalten, eine Verlängerung der Züge sei aber wegen zu kurzer Bahnsteige nicht möglich.

An der Finanzierung des Seehaas-Angebots beteiligt sich neben dem Bundesland auch der Landkreis Konstanz. Dadurch kann die Linie durchgehend auf der ganzen Strecke im Halbstundentakt betrieben werden. Ansonsten wäre zwischen Singen und Engen der Halbstundentakt nur zur Hauptverkehrszeit möglich.

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