Nach Vorstoss der ukrainischen Truppen in russisches Territorium plant der Kreml die Evakuierung von Flüchtlingen in besetzte Gebiete am Asowschen Meer.
Flüchtlinge Evakuierung Kursk
Russland plant Flüchtlinge aus der Region Kursk in besetzte ukrainische Gebiete zu evakuieren. (Symbolbild) - keystone

Nach dem Vorstoss der Ukraine in die russische Region Kursk wollen die dortigen Behörden Flüchtlinge in ein von Russland besetztes Gebiet in der Ukraine bringen.

Er habe mit dem Gouverneur der Region Saporischschja über diese Lösung gesprochen, teilte der amtierende Gouverneur von Kursk, Alexej Smirnow, auf Telegram mit. Sein Amtskollege Jewgeni Balizki habe vorgeschlagen, zur Unterbringung der Evakuierten die Sanatorien und Pensionen am Asowschen Meer zu nutzen. «In den kommenden Tagen werden wir erste Transporte zusammenstellen, um Menschen in die Notunterkünfte in der Region Saporischschja zu bringen.»

Evakuierung in annektiertes Gebiet am Asowschen Meer

Russland hatte die zur Ukraine gehörende Region Saporischschja im Herbst 2022 annektiert und schon davor den Ukrainer Balizki als moskautreuen Statthalter eingesetzt. Moskau kontrolliert das Gebiet zwar nicht vollständig, hatte aber vor allem den Zugang zum Asowschen Meer besetzt, wo es bis heute auch Sanatorien gibt. Dort sollen nun die Flüchtlinge unterkommen.

Die Ukraine wehrt seit fast zweieinhalb Jahren eine russische Invasion ab und hat den Kampf in der vergangenen Woche erstmals auf feindliches Gebiet verlagert.

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