Die Corona-Krise überschattet das Gedenken zum Völkermord in Ruanda vor 26 Jahren. Die Menschen können nicht wie sonst am Genozid-Jahrestag zusammenkommen.
Völkermord in Ruanda
Am 25. Jahrestag des Genozides gedachte Ruanda seiner Toten. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Coronavirus überschattet das Gedenken zum Völkermord in Ruanda.
  • Die Bürger können nicht wie sonst am Jahrestag des Genozids zusammenkommen.
  • In dem afrikanischen Land herrscht derzeit eine nationale Ausgangssperre.

26 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda hat die Corona-Krise das Gedenken in dem afrikanischen Land überschattet. An diesem Jahrestag des Genozids könnten Bürger wegen Covid-19 nicht wie sonst immer zusammenkommen und sich gegenseitig trösten. Dies erklärte Präsident Paul Kagame am Dienstag.

1994 hatten in Ruanda Vertreter der Hutu-Mehrheit etwa 800'000 Angehörige der Tutsi-Minderheit und gemässigte Hutu getötet. Normalerweise finden jedes Jahr am 7. April im ganzen Land Gedenkfeiern statt.

Doch wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus besteht eine nationale Ausgangssperre. Bislang wurden mindestens 105 Fälle von Sars-CoV-2 in Ruanda bestätigt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Paul KagameCoronavirus