Eigentlich tönt es wundervoll, in Neuseeland als Kiwi-Retter zu arbeiten. Doch der Mount-Aspiring-Nationalpark kämpft mit Bewerbungsmangel.
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Der Kiwi ist der National-Vogel von Neuseeland. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mount-Aspiring-Nationalpark in Neuseeland hat wenig Bewerbungen für den Rettungsjob.
  • Dabei würde man mit dem Helikopter zu Arbeit fliegen und Kiwis retten.
  • Nun hat der Nationalpark die Bewerbungsfrist verlängert.

Als Retter im Einsatz und mit dem Hubschrauber zum Arbeitsplatz fliegen mag attraktiv klingen. Bislang hält sich das Interesse an diesem vermeintlichen Traumjob in einem entlegenen Ort in Neuseeland aber in Grenzen.

Zurzeit hätten sich nur drei Personen für den Job beworben, so Wayne Costello von der Naturschutzbehörde des kleinen Orts Haast. Eine der Aufgaben wäre es, im Mount-Aspiring-Nationalpark Neuseelands National-Vogel den flugunfähigen Kiwi zu beschützen.

Abgeschiedene Gegend in Neuseeland

Haast ist von Bergen umgeben und liegt am Rande des Mount-Aspiring-Nationalparks. Die Umgebung sei «herausragend schön», hob Costello hervor. Allerdings sei es auch «ziemlich abgeschieden».

Der nächste Supermarkt ist zwei Autostunden entfernt, bis zum nächsten Krankenhaus sind es sogar vier Stunden. Die Gegend sei eben «eine Traumwelt für Outdoor-Enthusiasten», warb Costello.

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Der Mount-Aspiring-Nationalpark in Neuseeland - Pixabay

Bei dem ausgeschriebenen Job geht es darum, ein Team zu leiten, das die Artenvielfalt in dem Nationalpark schützen soll. Dazu gehören Patrouillen durch sagenhafte Natur, um das Wohlergehen von Kiwis, Pinguinen und Eidechsen sicherzustellen.

«Der Haupt-Fokus bei dieser Stelle liegt auf der Rettung von Neuseelands seltenster Kiwi-Art, dem Haast-Kiwi», sagte Costello. Von den scheuen Vögeln gebe es nur 500 Exemplare und diese seien in der Natur nicht leicht auszumachen. Daher müsse der oder die künftige Haast-Kiwi-Beauftragte hin und wieder ein Motorboot und häufig den Hubschrauber nutzen.

Costello hat die Hoffnung auf vielversprechende Bewerbungen noch nicht aufgegeben. Er verlängerte die Bewerbungsfrist um drei Wochen. «Am Ende des Tages sucht man ja nur nach dem einen besonderen Menschen.»

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