Rettung in Australien geglückt: Buckelwal im Hai-Netz wieder frei

Keystone-SDA
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Australien,

Seit Tagen haben Tierschützer in Australien um das Leben eines jungen Buckelwals gekämpft, dessen Schwanzflosse sich in einem Hai-Netz verfangen hat.

Wal
Ein Buckelwal springt aus dem Wasser. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Wal in Australien, der sich in einem Hai-Netz verheddert hatte, konnte befreit werden.
  • Tierschützer fordern schon lange die Netze endlich zu entfernen.
  • Als Kompromiss schlug man vor die Netze während den Wal-Wanderungen zu entfernen.
  • Die Regierung möchte zunächst an den Netzen festhalten.

Seit Tagen haben Tierschützer vor der Küste des australischen Bundesstaates Queensland um das Leben eines jungen Buckelwals gekämpft. Die Schwanzflosse des Tieres war in einem Hai-Netz gefangen.

Jetzt die erlösende Nachricht: Der Meeressäuger ist wieder frei. Die Retter konnten jedoch die tief verfangenen Teile nicht durchtrennen. Das Tier könne nun aber trotzdem seine jährliche Wanderung relativ ungehindert fortsetzen, berichtete der Sender «9News».

Anwohner hatten das Tier am Mittwoch entdeckt und die Behörden alarmiert

Seither hatten Mitarbeiter des Fischereiministeriums und des Freizeitparks Sea World unermüdlich versucht, den Wal aus seiner gefährlichen Lage zu befreien. Er war in ein 200 Meter langes Netz verfangen, das an zwei schweren Ankern befestigt war.

Der Buckelwal hatte sich vor der Küste von Coolangatta in dem Hai-Netz verheddert und mit sich gezogen. Der Vorfall hat neue Diskussionen über den Einsatz der umstrittenen Netze ausgelöst. Tierschützer fordern, diese zumindest zur Zeit der Wal-Wanderung entlang der australischen Küsten zu entfernen.

Buckelwal
Eine Buckelwalmutter mit ihrem Kalb. - Unsplash.com

Die Regierung will an den Netzen zunächst festhalten

Es gebe Lösungen, um die Sicherheit an den Stränden zu gewährleisten, ohne die Tierwelt zu gefährden, zitierte die Nachrichtenseite «news.com.au» den Hai-Forscher Leonardo Guida.

«Holt die Netze raus und bringt Drohnen in die Luft», betonte er. Es sei «unglaublich frustrierend», jedes Jahr bei der Wal-Migration dasselbe zu erleben. In den vergangenen zehn Jahren haben sich 54 Wale in Queensland in Hainetzen verfangen. Die meisten konnten glücklicherweise erfolgreich befreit werden.

Vonseiten der Regionalregierung hiess es, die Sicherheit der Schwimmer stehe an oberster Stelle – sie will an den Netzen festhalten. Tierschützer warnen schon lange, dass die Hai-Netze zu Todesfallen für zahlreiche Tierarten sein können, darunter auch Delfine und Wale.

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