Rebellenführer Riek Machar zurück im Südsudan
Nach zwei Jahren im Exil ist der südsudanesische Rebellenführer Riek Machar in das Bürgerkriegsland zurückgekehrt.

Das Wichtigste in Kürze
- Riek Machar ist nach zwei Jahren Exil in den Südsudan zurückgekehrt.
- Dort nimmt er heute an Feierlichkeiten zum im September geschlossenen Friedensabkommen teil.
Südsudans Rebellenführer Riek Machar ist nach zwei Jahren im Exil in das Bürgerkriegsland zurückgekehrt. Machar kam am Mittwoch am Flughafen der Hauptstadt Juba an, um an Feierlichkeiten zu dem im September geschlossenen Friedensabkommen mit Präsident Salva Kiir teilzunehmen, wie ein dpa-Reporter berichtete.
In Juba hatten sich Tausende Menschen tanzend und singend auf den Strassen versammelt. Auch waren etliche Polizisten und Soldaten zu sehen.
Das Abkommen soll den seit fast fünf Jahren andauernden Bürgerkrieg beenden, in dem Zehntausende Menschen getötet und über vier Millionen Menschen geflohen sind. Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass Machar, einst Kiirs Stellvertreter, erneut Vizepräsident wird. Ob das Abkommen hält, muss sich noch zeigen - die Widersacher in dem Konflitk hatten 2015 schon mal eine derartige Vereinbarung getroffen, die später scheiterte.
Der ölreiche Südsudan erlangte 2011 die Unabhängigkeit vom Sudan. Doch nur zwei Jahre später brach ein Konflikt zwischen Kiirs Anhängern vom Volk der Dinka und den Unterstützern Machars vom Volk der Nuer aus.