Ranghoher IS-Anführer «vermutlich» bei US-Angriff getötet
Bei einem Hubschrauber-Einsatz soll ein ranghohes IS-Mitglied von US-Streitkräften in Syrien getötet worden sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut eigenen Angaben töteten US-Streitkräfte ein ranghohes IS-Mitglied in Syrien.
- Das Mitglied sei mit einem Hubschrauber-Einsatz «vermutlich ums Leben gekommen».
US-Streitkräfte haben nach eigenen Angaben ein ranghohes Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien vermutlich getötet.
Das IS-Mitglied sei bei dem Einsatz mit Hubschraubern «vermutlich ums Leben gekommen», wie das zuständige Regionalkommando des US-Militärs (Centcom) mitteilte. Zwei weitere bewaffnete Personen wurden demnach getötet. Zivilisten seien nicht ums Leben gekommen oder verletzt worden.
Das IS-Mitglied war nach US-Angaben für die Planung von Anschlägen in Europa und im Nahen Osten zuständig. Die Terrorgruppe sei zwar geschwächt, aber noch immer in der Lage, Angriffe in der Region durchzuführen, hiess es in der Mitteilung. Der Kampf gegen den IS werde daher unerbittlich fortgeführt.
Drei Menschen getötet
Der Angriff fand in der Region um Dscharabulus östlich von Aleppo statt, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Grossbritannien mitteilte. Das IS-Mitglied stammte demnach aus dem Raum Aleppo. Den Aktivisten zufolge wurden dabei insgesamt drei Menschen getötet. Die an dem Einsatz beteiligten Hubschrauber seien von einem Stützpunkt nahe der syrisch-türksichen Grenze gestartet.
Das US-Militär ist in Syrien in Gebieten im Einsatz, die von der kurdischen Miliz YPG und deren Verbündeten kontrolliert werden. Die US-Streitkräfte unterstützen dort deren Kampf gegen den IS, der weite Gebiete in Syrien und dem benachbarten Irak beherrscht hatte. Trotz des 2019 verkündeten militärischen Siegs über den IS sind dessen Zellen weiterhin im Land aktiv und verüben Anschläge. 2022 reklamierte der IS etwa 280 Angriffe in Syrien für sich.