Prozess gegen türkische Menschenrechtlerin Eren Keskin vertagt
Eigentlich erwartete man im Prozess gegen die türkische Menschenrechtlerin Eren Keskin am Donnerstag ein Urteil. Doch nun wurde er auf Februar vertagt.

Das Wichtigste in Kürze
- Gegen Eren Keskin läuft in der Türkei seit geraumer Zeit ein Verfahren.
- Am Donnerstag sollte eigentlich ein Urteil gegen die Menschenrechtlerin fallen.
- Der Prozess wurde nun überraschend auf Februar vertagt.
Der Prozess gegen die türkische Menschenrechtsanwältin Eren Keskin in Istanbul ist überraschend auf Februar vertagt worden. Eigentlich war am Donnerstag ein Urteil erwartet worden.
Das Gericht begründete die Entscheidung laut Protokoll damit, dass ein Vertretungsrichter mehr Zeit benötige, um die Unterlagen zu prüfen. Neuer Verhandlungstag ist der 15. Februar.
Keskin ist eine der bekanntesten Menschenrechtsanwältinnen im Land. Ihr wird Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vorgeworfen. Nach Angaben von Amnesty International fordert die Staatsanwaltschaft bis zu 15 Jahre Haft.
Hintergrund des Verfahrens ist die Unterstützung als symbolische Chefredakteurin der inzwischen verbotenen prokurdischen Tageszeitung «Özgür Gündem». In dem Verfahren sind insgesamt vier Personen angeklagt.