Premierminister Andrew Holness steht kurz vor einem Wahlsieg in Jamaika: Seine konservative Arbeiterpartei JLP holte bei der Parlamentswahl auf der Karibikinsel 49 der 63 Abgeordnetenmandate, wie die Wahlkommission am Donnerstag (Ortszeit) nach der vorläufigen Auszählung von rund 98,9 Prozent der Stimmen mitteilte. Die oppositionelle sozialdemokratische Nationale Volkspartei (PNP) lag mit 14 Parlamentssitzen aussichtslos weit zurück.
ARCHIV - Andrew Holness, Premierminister von Jamaika, winkt nach seiner Vereidigung der Menge zu. Holness steht kurz vor einem Wahlsieg in Jamaika. Foto: Collin Reid/AP/dpa
ARCHIV - Andrew Holness, Premierminister von Jamaika, winkt nach seiner Vereidigung der Menge zu. Holness steht kurz vor einem Wahlsieg in Jamaika. Foto: Collin Reid/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Collin Reid

Damit könnte Amtsinhaber Holness Jamaika für weitere fünf Jahre regieren. Er hatte vor allem mit seinen wirtschaftlichen Erfolgen für sich geworben. So sank die Arbeitslosenquote laut Weltbank im vergangenen Jahr auf den historischen Tiefststand von sieben Prozent. Die PNP warf Holness hingegen vor, nicht genug gegen die weit verbreitete Kriminalität zu tun. Parteichef Peter Phillips kündigte für den Fall einer Niederlage bereits seinen Rücktritt von der Parteispitze an.

Mitten in der Corona-Pandemie fand die Wahl unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. In Jamaika haben sich bislang rund 2800 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, über 20 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Wegen der Pandemie war der Wahlkampf stark eingeschränkt.

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