Israels Staatspräsident Izchak Herzog hat die Bevölkerung seines Landes am nationalen Holocaust-Gedenktag zu Einheit aufgerufen.
Staatspräsident von Israel
Izchak Herzog, Israels Staatspräsident. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Izchak Herzog hat die Bevölkerung Israels zu Einheit aufgerufen.
  • Am Holocaust-Gedenktag zum 17. April wird an den Aufstand im Warschauer Ghetto erinnert.
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Israels Staatspräsident Izchak Herzog hat die Bevölkerung seines Landes am nationalen Holocaust-Gedenktag zu Einheit aufgerufen. Gerade die Zeit bis zum Soldatengedenktag und Unabhängigkeitstag in der kommenden Woche müsse «über jeden Streit erhaben» sein. Dies betonte Herzog am Montag in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.

«Wir sind ein Volk und werden dies bleiben. Verbunden nicht nur durch eine schmerzhafte Geschichte, sondern auch durch unsere gemeinsame, hoffnungsvolle Zukunft und unser Schicksal.»

Herzog bezog sich auf die schweren Auseinandersetzungen der vergangenen Monate in Israel. Gegen Pläne für eine Justizreform, die Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit seiner rechts-religiösen Regierung durchsetzen will, gibt es massive Proteste. Vermittlungsgespräche brachten bislang keinen Durchbruch.

An Israels diesjährigem Holocaust-Gedenktag zum 17. April wird besonders an den Aufstand im Warschauer Ghetto vor 80 Jahren erinnert. Netanjahu sagte in Yad Vashem, die Geschichte des Aufstands verpflichte die Israelis zur inneren Einheit. «Nur so können wir die besiegen, die uns zerstören wollen.»

Heute sei dies der Iran, der an einer Aufrüstung mit Atomwaffen gehindert werden müsse. Israel erinnert jedes Jahr mit einem eigenen Gedenktag an den Holocaust. International wird der 27. Januar als Holocaust-Gedenktag begangen.

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