Ein gefälschtes Medikament hat bei Diabetes-Patienten in Pakistan zu einem Sehverlust geführt.
In der pakistanischen Provinz Punjab hat ein mutmasslich gefälschtes Medikament zu Sehverlust bei Diabetes-Patienten geführt. Es handele sich um eine Injektion zur Behandlung von speziellen Netzhautschäden, die ins Auge gespritzt wird. (Symbolbild) - keystone

In der pakistanischen Provinz Punjab hat ein mutmasslich gefälschtes Medikament zu Sehverlust bei Diabetes-Patienten geführt. Wie der Gesundheitsminister der Provinz, Javed Akram, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag mitteilte, handele es sich um eine Injektion zur Behandlung von speziellen Netzhautschäden, die ins Auge gespritzt wird. 13 Patienten litten derzeit an Sehverlust. Ob die Erblindung dauerhaft sei, sei unklar, so der Gesundheitsminister weiter.

Nach Angaben des Senders Geo News sei die Injektion bei insgesamt 40 Personen in Privatkliniken verabreicht worden. Bei einigen betroffenen Patienten sei bereits eine Operation durchgeführt worden, die das Augenlicht wieder herstellen konnte.

Behörden haben laut Gesundheitsminister Akram Ermittlungen eingeleitet und den Verkauf der Arznei verboten. In Pakistan sind gefälschte und verunreinigte Medikamente aus Hinterhof-Laboren weit verbreitet, vor allem die ärmere Schicht ist betroffen. 2012 führte ein gefälschtes Medikament zum Tod von 120 herzkranken Patienten.

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