Panamas Ex-Präsident Martinelli wurde der Geldwäsche für schuldig befunden. Er muss für zehn Jahre und sechs Monate in Haft.
Martinelli
Martinelli 2019 beim Eintreffen vor Gericht. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Panamas Ex-Präsident Martinelli wurde zu zehn Jahren Haft wegen Geldwäsche verurteilt.
  • Martinelli bestreitet die Vorwürfe und plant eine erneute Kandidatur bei der Wahl.

Panamas früherer Präsident Ricardo Martinelli ist zu zehn Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden.

Er wurde wegen Geldwäsche beim Kauf einer Verlagsgruppe mit öffentlichen Mitteln im Jahr 2010 für schuldig befunden. Dies teilte das Justizwesen des mittelamerikanischen Landes am Dienstag mit. Martinelli weist die Vorwürfe zurück und kann noch Berufung einlegen. Er will der bei der Wahl im kommenden Jahr erneut kandidieren.

Der 71-Jährige regierte Panama von 2009 bis 2014. Gegen den Ex-Präsidenten wird auch in anderen Korruptionsfällen ermittelt. Unter anderem wird ihm vorgeworfen, vom brasilianischen Baukonzern Odebrecht Bestechungsgelder angenommen zu haben.

Vier weitere Angeklagte im sogenannten New-Business-Prozess erhielten Freiheitsstrafen von bis zu acht Jahren. Die zuständige Richterin entschied auf Beschlagnahme der Aktien und des Vermögens des Verlags Editora Panamá América zugunsten des Staates.

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