Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich in Hongkong weiter aus. Die Sonderverwaltungszone reagiert darauf mit neuen Regelungen.
Temperaturmessung an Hongkonger Flughafen
Temperaturmessung an Hongkonger Flughafen - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante verschärft Hongkong seine Massnahmen.
  • Demnach wurde ein Landverbot für Flüge aus acht Ländern verhängt.
  • Auch das öffentliche Leben wird im Kampf gegen das Coronavirus heruntergefahren.

Hongkong hat im Kampf gegen die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus neue Einschränkungen erlassen.

Die Regierung kündigte am Mittwoch ein Landeverbot für Flüge aus acht Ländern an. Die Massnahme betrifft Reisende aus Frankreich, Grossbritannien und den USA. Davon betroffen sind auch Reisende aus Australien, Kanada, Indien, Pakistan und den Philippinen.

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Der internationale Flughafen von Hongkong - AFP/Archiv

«Passagierflüge aus diesen Ländern dürfen nicht in Hongkong landen. Und Personen, die sich in diesen Ländern aufgehalten haben, dürfen nicht mehr Flugzeuge nach Hongkong besteigen». Dies sagte Regierungschefin Carrie Lam. Die Regelung, die ab Samstag um Mitternacht für zwei Wochen gelte, betreffe auch Transitflüge.

Hongkong verbietet Grossveranstaltungen

Grossbritannien und Frankreich hatten zuletzt die Schwelle von 200'000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages überschritten. Daneben hatte die USA am Montag mehr als eine Million Corona-Fälle binnen 24 Stunden gemeldet.

Als Reaktion auf die jüngsten Omikron-Fälle wird ausserdem das öffentliche Leben in Hongkong weiter heruntergefahren. Ab Freitag sind Grossveranstaltungen in der chinesischen Sonderverwaltungszone untersagt.

Zahlreiche Geschäfte und andere Einrichtungen, darunter Bars und Schönheitssalons müssen schliessen. Restaurants dürfen ab 18.00 Uhr keine Gäste mehr in Innenräumen bedienen.

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Mitarbeiter in Schutzkleidung desinfizieren einen sogenannten Nassmarkt in Hongkong wegen Corona. (Archivbild) - SDA

Die Behörden in Hongkong verhängten zudem ein Verbot für Kreuzfahrten. Am Mittwoch wurde ein Schiff mit 3700 Menschen an Bord zurück in den Hafen beordert. Dies, nachdem neun Passagiere als enge Kontaktpersonen von Omikron-Patienten identifiziert worden waren.

Die Menschen an Bord der «Spectrum of the Seas» wurden unter Quarantäne gestellt. Sie dürfen das Schiff erst nach einem negativen Corona-Test verlassen.

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