Japan hat wegen der von einem heimischen Frachter verursachten Ölverschmutzung auf Mauritius dem Urlaubsparadies volle Unterstützung zugesagt.
Ölverschmutzung
Dieses Foto zeigt den Frachter «Wakashio» vor der Ostküste von Mauritius. - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Japan sichert Mauritius im Kampf gegen die Öl-Katastrophe Unterstützung zu.
  • Vor rund zwei Wochen ist ein Frachter an der Südostküste der Insel aufgelaufen.
  • Der japanische Frachter hatte rund 4000 Tonnen Treibstoff an Bord.

Japan hat wegen der von einem heimischen Frachter verursachten Öl-Katastrophe auf Mauritius dem Urlaubsparadies volle Unterstützung zugesagt. Der vor rund zwei Wochen auf einem Korallenriff auf Grund gelaufene Frachter «Wakashio» verursache grosse «Sorgen und Ärger». Dies sagte der japanische Transportminister Kazuyoshi Akaba am Dienstag in Tokio.

Ölverschmutzung ist auf Riss in Tank zurückzuführen

Seine Regierung werde Mauritius «volle Unterstützung» zukommen lassen. Am Vortag hatte Japan ein sechsköpfiges Team aus Experten zu dem Inselstaat entsandt.

Das Schiff liegt etwa zwei Kilometer vom Festland entfernt in einer Lagune nahe mehrerer Naturschutzgebiete. Am vergangenen Donnerstag war dann einer der Tanks gerissen, woraufhin Öl austrat. Der Inselstaat im Indischen Ozean rief daraufhin einen Umwelt-Notstand aus.

Ölverschmutzung
Die Ölverschmutzung wird zu verheerenden Schäden führen. - dpa-infocom GmbH

Auf die Frage, warum das Öl nicht schon vor dem Riss abgepumpt worden war, erklärte Atsushi Hara: Es sei höchste Priorität gewesen, das Schiff wieder flott zu kriegen. Dies sei jedoch wegen widrigen Wetters vereitelt worden, so der Eigner, Nagashiki Shipping.

4000 Tausend Tonnen Öl an Bord

Die Behörden auf Mauritius arbeiten unterdessen mit Hochdruck daran, die Ölverschmutzung noch einzugrenzen. Es werde Treibstoff aus dem Wasser, aus dem verunglückten Frachter sowie von der Küste abgepumpt. Dies sagte Regierungsberater Ken Arian der dpa am Montag.

«Schlimmste ökologische Desaster, das Mauritius je gesehen hat»

Allerdings erschwerten starker Wind und hoher Wellengang die Arbeiten. Ausserdem sei durch das Öl bereits enormer Schaden entstanden: «Dies ist das schlimmste ökologische Desaster, das Mauritius je gesehen hat.» Der japanische Frachter hatte rund 4000 Tonnen Treibstoff an Bord.

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