Im südwestafrikanischen Staat Namibia rufen junge Klimaaktivisten der Bewegung Fridays for Future zu einer neuen Protestkampagne gegen die Ölsuche am Rande eines Naturschutzgebietes auf. In einer am Freitag in der namibischen Hauptstadt Windhuk veröffentlichten Erklärung fordern sie zu massenweisen Protestmails direkt an Präsident Hage Geingob auf.
Ölpreis brent
In Grönland werden keine Öl-Lizenzen mehr vergeben - Keystone

«Eine Förderung wäre eine Katastrophe - nicht nur für das globale Klima, sondern auch die Wildtiere, die Wasserreserven und die Lebensbedingungen der dortigen Menschen», betonte Ina-Maria Shikongo von Fridays for Future.

Die kanadische Firma ReconAfrica sucht im Norden der früheren deutschen Kolonie in bis zu 3,8 Kilometern Tiefe nach Öl - die Bohrstellen liegen in der Region Kawango in dem geplanten Naturpark KaZa, der einmal Gebiete in Namibia, Angola, Botsuana, Sambia und Simbabwe umfassen soll. KaZa wird auch von der deutschen Förderbank KfW finanziell gefördert. ReconAfrica hat in Namibia und Botswana die Lizenz für ein 35 000 Quadratkilometer grosses Explorationsgebiet.

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