Der neue Sicherheitspakt der USA mit Grossbritannien und Australien wird von der Atommacht Nordkorea scharf kritisiert.
Nuklearbetriebenes Schnellangriffs-U-Boot USS Illinois (SSN 786) der U.S. Navy (Symbolbild). Foto: Petty Officer 1st Class Michael/Navy Office of Information/AP/dpa
Nuklearbetriebenes Schnellangriffs-U-Boot USS Illinois (SSN 786) der U.S. Navy (Symbolbild). Foto: Petty Officer 1st Class Michael/Navy Office of Information/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Atommacht Nordkorea hat den neuen Sicherheitspakt scharf kritisiert.
  • Die Sicherheitsallianz ist seit letzter Woche bekannt.
  • Nordkorea ist wegen seines Atomwaffenprogramms harten Sanktionen unterworfen.

Die selbst erklärte Atommacht Nordkorea hat den neuen Sicherheitspakt der USA mit Grossbritannien und Australien im Indopazifik scharf kritisiert. Der Pakt der USA, Australien beim Bau von U-Booten mit Nuklearantrieb unterstützen zu wollen, seien «extrem unerwünschte und gefährliche Aktionen». Dies teilte ein namentlich nicht genannter Beamter, der die Abteilung für internationale Nachrichten im Aussenministerium leitet, den Staatsmedien mit. Das Verhalten der USA werde «die strategische Balance in der asiatisch-pazifischen Region umstossen und einen Wettlauf um Nuklearwaffen starten».

Der Kommentator warnte, Pjöngjang werde entsprechende Gegenaktionen unternehmen. Dies falls sich herausstellen sollte, dass sich diese Schritte der USA auf die Sicherheit Nordkoreas auswirkten. Es sei nicht verwunderlich, dass Nachbarländer einschliesslich China das Vorgehen kritisiert hätten. Er warf der Regierung von US-Präsident Joe Biden vor, ein doppeltes Spiel zu spielen.

Sicherheitsallianz seit letzter Woche bekannt

Die USA, Grossbritannien und Australien hatten die neue «Sicherheitsallianz» in der vergangenen Woche bekanntgeben. Sicherheitsexperten werteten die neue Allianz als eindeutigen Schritt gegen Machtansprüche Chinas im Indopazifik. Der Begriff steht für eine Region vom Indischen Ozean bis hin zum Pazifik

Die nordkoreanische Führung treibt seit Jahren die Entwicklung von Raketen voran. Diese treffen nicht nur Südkorea und Japan, sondern auch Atomsprengköpfe bis in die USA tragen können. Nordkorea hat sich selbst zu einer Atommacht erklärt. Nach Schätzungen der amerikanischen Organisation Arms Control Association vom August 2020 lagern in Nordkorea 30 bis 40 Atomsprengköpfe.

Nordkorea ist harten internationalen Sanktionen unterworfen

Nordkorea ist wegen seines Atomwaffenprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen. Auf Angebote der Biden-Regierung, die Verhandlungen über sein Atomprogramm ohne Vorbedingungen wiederaufzunehmen, lehnte das Land bisher ab. Zuletzt testete Nordkorea wieder Marschflugkörper und ballistische Kurzstreckenraketen. UN-Resolutionen verbieten Nordkorea Tests von ballistischen Raketen, die je nach Bauart einen Atomsprengkopf tragen können.

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