Die selbst ernannte Atommacht Nordkorea meldet neue Entwicklungen in ihrem Raketenprogramm.
Testabschuss einer Hyperschallrakete durch die Koreanische Akademie für Verteidigungswissenschaften. (Das Bild wurde von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zur Verfügung gestellt. Sein Inhalt kann nicht eindeutig verifiziert werden.). Foto: -/KCNA/dpa
Testabschuss einer Hyperschallrakete durch die Koreanische Akademie für Verteidigungswissenschaften. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH

Die selbst ernannte Atommacht Nordkorea hat nach eigenen Angaben neue Fortschritte bei der Entwicklung von Hyperschallraketen erzielt. Der Test eines Feststoff-Strahltriebwerks für eine Hyperschallrakete «neuen Typs» mit mittlerer Reichweite sei erfolgreich gewesen, berichteten Staatsmedien am Mittwoch. Dank des Tests habe die Raketenbehörde jetzt bestimmen können, bis wann das neue Waffensystem von strategischem Wert fertiggestellt werden könne, hiess es.

Ein genauer Zeitpunkt dafür wurde nicht genannt. Das weithin isolierte Land unterliegt wegen seines Atomwaffen- und Raketenprogramms internationalen Sanktionen. Trotz der Sanktionen treibt die kommunistische Führung seit Jahren vor allem die Entwicklung atomwaffenfähiger Raketen voran.

Hyperschallwaffen schwer abzufangen

Auch hatte Nordkorea nach eigenen Angaben bereits mehrfach Hyperschallraketen getestet. Solche Waffen sind besonders schwer abzufangen, da sie mehr als die fünffache Schallgeschwindigkeit erreichen und manövrierfähig sind. Nordkorea berichtete über die Erprobung eines Triebwerks zu einem Zeitpunkt wachsender Spannungen auf der koreanischen Halbinsel. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un nannte den Berichten zufolge das neue Waffensystem mit Blick auf das Sicherheitsumfeld als genauso wichtig wie Interkontinentalraketen.

Das gelte auch im Hinblick auf die Erfordernisse für einen Einsatz der Volksarmee, «und die Feinde sollten das besser wissen», wurde Kim zitiert. Nordkorea hatte in den vergangenen beiden Jahren seine Raketentests deutlich verstärkt und auch seine Rhetorik gegenüber Südkorea und den USA, die Pjöngjang als Hauptfeinde betrachtet, verschärft. Südkorea baute seine Militärkooperation mit den USA aus.

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