Neuseeland registriert seinen wärmsten und feuchtesten Winter
Die weltweiten Meldungen von Hitze-Rekorden reissen nicht ab: In Neuseeland wurde dieses Jahr der wärmste und feuchteste Winter registriert, wie das Nationale Institut für Wasser- und Atmosphärenforschung (Niwa) am Freitag erklärte.

Die landesweite Durchschnittstemperatur im gerade zu Ende gegangenen neuseeländischen Winter lag demnach mit 9,8 Grad 1,4 über den üblichen Winter-Temperaturen. Schon in den Wintern der beiden Vorjahre waren immer neue Temperaturrekorde registriert worden.
Niwa-Wissenschaftlerin Nava Fedaeff erklärte, der Klimawandel trage «stark zu Neuseelands Temperatur-Trend» bei. Von Neuseelands zehn wärmsten Wintern fallen sechs in die Zeit ab 2013.
Der diesjährige Winter war den Angaben zufolge auch der regenreichste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1971. Vergangenen Monat hatte der viele Regen insbesondere auf Neuseelands Südinsel Überschwemmungen angerichtet. Hunderte Häuser mussten vorübergehend evakuiert werden. In einigen Gegenden wurde der Notstand ausgerufen.
Am Donnerstag hatte England gemeldet, dass es dieses Jahr seinen heissesten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen erlebte. Auch ein neuer Allzeit-Temperaturrekord für England wurde in diesem Sommer registriert: Im Juli wurde erstmals die 40 Grad-Marke überschritten.