Neue Verteilungsmethode von Hilfsgütern in Gaza verzögert sich
Die Eröffnung eines Verteilungszentrums für Hilfsgüter im Gazastreifen verzögert sich aufgrund von «logistischen Schwierigkeiten».

Die Eröffnung eines Verteilungszentrums für Hilfsgüter im Gazastreifen verzögert sich nach Medienberichten. Grund dafür seien «logistische Schwierigkeiten», berichteten israelische Medien. Der neue Mechanismus war ursprünglich schon für Montag angekündigt worden. Die neu gegründete Stiftung Gaza Humanitarian Foundation (GHF) sollte Hilfsgüter demnach direkt an die Bevölkerung verteilen.
Bis Ende der Woche sollten auf diese Weise mehr als eine Million Palästinenser mit einer neu organisierten Verteilung von Hilfsgütern versorgt werden, teilte die GHF laut Medien mit. In dem umkämpften Küstenstreifen leben mehr als zwei Millionen Menschen.
Kritik an neuem Verteilungsmechanismus
Israel will so nach eigenen Angaben verhindern, dass die islamistische Hamas von den Lieferungen profitiert. Die Vereinten Nationen sehen den neuen Mechanismus kritisch, unter anderem, weil Zivilisten auf dem Weg zu Verteilungszentren ins Kreuzfeuer geraten und der Weg dorthin für Alte und Kranke eine unüberwindbare Hürde darstellen könnte.
Das israelische Nachrichtenportal «ynet» berichtete unter Berufung auf israelische Militärs, am Dienstag sollte die Lage neu bewertet und entschieden werden, wann die Verteilung anlaufen könne.