Der langjährige israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich «etwas besorgt» über den Ausgang der Parlamentswahl an diesem Dienstag geäussert.
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Netanjahu und seine Frau Sara im August 2022 - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Israel finden am heutigen Dienstag die Parlamentswahlen statt.
  • Der jetzige Oppositionsführer Benjamin Netanjahu appellierte an seine Anhänger.

Bei der Stimmabgabe in Jerusalem verwies der Vorsitzende der rechtskonservativen Likud-Partei darauf, dass die Wahlbeteiligung in Hochburgen der politischen Konkurrenz bislang höher sei. Er hoffe dennoch, den Tag «mit einem Lächeln zu beenden». An seine Anhänger appellierte Netanjahu, sofort an die Urnen zu gehen.

Nach Angaben des Zentralen Wahlkomitees lag die Beteiligung um 9.00 Uhr (MEZ) bei knapp 16 Prozent – etwas höher als bei der Wahl im März vergangenen Jahres. Nach jüngsten Umfragen könnte Netanjahus Likud-Partei wieder stärkste Kraft im Parlament werden. Ungewiss ist demnach aber, ob sich das rechts-religiöse Lager insgesamt eine Mehrheit sichern kann. Es wird wieder mit einem möglichen Patt zwischen dem Lager Netanjahus und dem Lager um den liberalen Ministerpräsidenten Jair Lapid gerechnet.

Es ist bereits die fünfte Wahl in Israel binnen dreieinhalb Jahren. 40 Listen treten an, nur ein Drittel wird voraussichtlich die 3,25-Prozent-Hürde schaffen. Mit Schliessung der Wahllokale um 21.00 Uhr (MEZ) sollen noch am Abend erste Prognosen veröffentlicht werden. Das Endergebnis wird aber nicht vor Donnerstag erwartet.

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