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Nato rüstet auf: Globale Sicherheitsbedrohungen im Fokus

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Belgien,

Die Nato plant eine verstärkte Zusammenarbeit mit Partnern im Indopazifik-Raum zur Abwehr globaler Sicherheitsbedrohungen.

Jens Stoltenberg
Jens Stoltenberg ist Nato-Generalsekretär. (Archivbild) - Jacquelyn Martin/AP/dpa

Die Nato strebt angesichts globaler Sicherheitsbedrohungen durch Länder wie China und Nordkorea einen Ausbau der Zusammenarbeit mit Partnern im Indopazifik-Raum an. Man habe diskutiert, wie die Kooperation bei der Abwehr von hybriden Bedrohungen und Cyberattacken verstärkt werden könne, erklärte Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag nach einem Aussenministertreffen mit Vertretern aus Australien, Japan, Neuseeland und Südkorea. Zudem gehe es auch um die Zusammenarbeit der Produktion von Rüstungsgüstern.

«Unsere Sicherheit ist miteinander verbunden. Was im Pazifik passiert, ist für Europa von Bedeutung, und was in Europa passiert, ist für den Pazifik von Bedeutung», sagte Stoltenberg. Auch der Krieg in der Ukraine zeige dies sehr deutlich, denn man sehe, wie China die russische Kriegswirtschaft unterstütze, indem es Ausrüstung liefere, die auch in der russischen Militärindustrie eingesetzt werde. Im Gegenzug verpfände Moskau seine Zukunft an Peking.

Globale Verflechtungen: Russland zwischen Ost und West

Zudem sehe man, wie der Iran und Nordkorea Munition, Raketen und Drohnen nach Russland lieferten. Und im Gegenzug stelle Russland Technologie für die Raketen- und Atomprogramme dieser Länder bereit. Die Idee, dass sich die Sicherheit in Europa von der in Asien trennen lasse, funktioniere nicht, betonte Stoltenberg.

Auch Spitzenpolitiker aus der Indopazifik-Region hätten erklärt, dass das, was heute in der Ukraine passiere, morgen im Südchinesischen Meer passieren könne – eine Anspielung auf einen befürchteten Überfall Chinas auf Taiwan.

Hybride Bedrohungen: Eine neue Ära des Krieges

Unter hybriden Angriffen werden in der Regel Szenarien verstanden, bei denen Gegner zum Beispiel auf eine Kombination aus wirtschaftlichem Druck, Computerangriffen und Propaganda in sozialen Netzwerken setzen. Vor allem Russland und China gelten als Meister in diesem Bereich.

Beschlüsse zum Ausbau der Zusammenarbeit mit den Indopazifik-Partnern könnten beim nächsten Nato-Gipfel im Juli in Washington getroffen werden.

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