Nach der historischen Annullierung der Präsidentenwahl in Malawi haben die Bürger am Dienstag erneut ein neues Staatsoberhaupt gewählt. Experten zufolge könnte Amtsinhaber Peter Mutharika eine Niederlage drohen.
Stimmabgabe in Balntryre in Malawi. Foto: Thoko Chikondi/AP/dpa
Stimmabgabe in Balntryre in Malawi. Foto: Thoko Chikondi/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Thoko Chikondi
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Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz einer steigenden Zahl an Corona-Fällen in dem ostafrikanischen Land standen schon am frühen Morgen Tausende Menschen in der Hauptstadt Lilongwe und anderen Orten vor Wahllokalen Schlange, wie ein dpa-Reporter berichtete.

Mutharika war aus der Wahl im Mai 2019 knapp als Sieger hervorgegangen. Die Oppositionskandidaten Lazarus Chakwera und Saulos Chilima warfen der Wahlkommission jedoch Manipulation vor und zogen vor das Verfassungsgericht. Überraschend annullierte dieses die Wahl und ordnete eine neue an.

Bei der Wahl am Dienstag traf Mutharika auf den Oppositionsführer Chakwera - der nun von Chilima unterstützt wird - und Peter Kuwani. Experten rechnen der Allianz von Chakwera und Chilima gute Siegeschancen ein.

In dem ostafrikanischen Land mit rund 18 Millionen Menschen wurden bislang laut der panafrikanischen Gesundheitsorganisation Africa CDC 803 Corona-Fälle und elf Tote verzeichnet.

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