Für etwa 36 Stunden war ein Mann in Australien in einem Abwasserkanal gefangen. Zuvor hatte er einen Unfall mit einem Polizeiauto.
Abwasserkanal
Nach Kollision mit Polizei: Australier in Abwasserkanal eingesperrt. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann wurde nach 36 Stunden in Australien aus einem Abwasserkanal gerettet.
  • Er behauptete, sein Handy gesucht zu haben.
  • Tatsächlich war der Mann kurz zuvor an einer Kollision mit der Polizei verwickelt.
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In einer ungewöhnlichen Wendung der Ereignisse wurde ein 38-Jähriger am Montag aus einem Sturmwasserkanal in Kangaroo Point, Brisbane, gerettet. Der Mann behauptete, er habe versucht, sein Handy zu holen. Dabei sei er etwa 36 Stunden lang im Kanal gefangen gewesen, wie «The Guardian» berichtet.

Waren Sie schon mal in Australien?

Jedoch enthüllte die Polizei von Queensland später am Tag eine überraschende Information: Der Gerettete war angeblich Beifahrer bei zwei gefährlichen Fahrmanövern am Sonntagmorgen gegen 4.20 Uhr.

Verwicklung in Autounfälle

Nach Angaben der Polizei versuchte eine Streife einen Ford Falcon auf der Anderson Street zu verfolgen. Dabei soll das Fahrzeug rückwärts gefahren und mit dem Polizeiauto kollidiert sein. Es entstand erheblicher Schaden an beiden Autos, aber glücklicherweise wurden keine Beamten verletzt.

Kurz darauf war das Fluchtfahrzeug laut Polizeiangaben in einen zweiten Unfall auf der Shafston Avenue verwickelt. Die Insassen des Fords sollen dann zu Fuss vom Unfallort geflüchtet sein.

Rätselhaftes Verhalten

Es wird angenommen, dass dem Mann bereits am Sonntag Hilfe angeboten wurde, die er jedoch ablehnte. Am Montag kehrte er zurück und rief den Notruf.

Die Rettungsaktion dauerte nur etwa fünf Minuten. Zwei Teams des Queensland Fire and Emergency Service wurden zur Castlebar Street gerufen. Die Feuerwehrleute hoben einfach den Deckel des Kanals an, damit der Mann herausklettern konnte.

Queensland Fire and Emergency
Queensland Fire and Emergency Service. (Symbolbild) (Darren England/AAP Image via AP) - keystone

Nach seiner Rettung wurde der Mann ins Mater-Spital gebracht und wegen Abschürfungen und Unterkühlung behandelt. Er befindet sich Berichten zufolge in stabilem Zustand.

Polizeiliche Ermittlungen

Derzeit unterstützt der Gerettete die Polizei bei ihren Ermittlungen zu den Vorfällen. Der stellvertretende Polizeikommissar Steve Gollschewski äusserte sich am Dienstag zu dem Vorfall: «Es ist erstaunlich, was Menschen manchmal tun und was passiert, also ja, es gibt immer Überraschungen», sagte er. «Aber ich möchte herausfinden, was tatsächlich passiert ist. Lassen wir die Untersuchung ihren Lauf nehmen und wir werden sehen, wohin sie führt.»

Polizei von Queensland bittet jeden, mit weiteren Informationen über den Vorfall sich zu melden. Währenddessen versucht sie weiterhin die Insassen des Ford ausfindig zu machen.

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