Terrorismus

Modi: Einsätze gegen Terrorismus in Pakistan pausieren nur

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Indien,

Indien und Pakistan haben nach Gefechten eine Waffenruhe vereinbart. Doch die Lage bleibt angespannt – das betont auch der indische Premier in einer Ansprache.

Soldat
Derzeit gilt zwischen Indien und Pakistan eine Waffenruhe. (Archivbild) - dpa

Nach den jüngsten bewaffneten Zusammenstössen mit Pakistan hat Indien nach Angaben von Premierminister Narendra Modi sein militärisches Vorgehen gegen Ziele im Nachbarland nur ausgesetzt. Künftige Militäraktionen hingen vom Verhalten Pakistans ab, sagte Modi in seiner ersten öffentlichen Ansprache seit Beginn der jüngsten Kampfhandlungen zwischen den beiden Atommächten.

Zugleich warnte er, sein Land werde keine «nukleare Erpressung» tolerieren. Indien wolle mit dem Nachbarn nur noch über den Terrorismus und den pakistanisch kontrollierten Teil der Region Kaschmir reden. Indien beansprucht wie Pakistan die gesamte Region für sich.

«‹Operation Sindoor› ist jetzt unsere neue Politik gegen den Terrorismus, eine neue Linie wurde damit gezogen», sagte Modi. Indien hatte unter diesem Namen Luftangriffe auf mehrere Ziele in Pakistan und dem pakistanischen Teil Kaschmirs gestartet. Nach eigenen Angaben wurden dabei neun «Terroristenlager» zerstört.

Neue Spannungen an der Grenze

Nach der indischen Militäraktion kam es zu teils heftigen Gefechten in den Grenzregionen und zu gegenseitigen Luftangriffen. Am Samstag verkündeten beide Länder überraschend eine Waffenruhe. Indien warf dem Nachbarn jedoch schon wenige Stunden später Verstösse gegen die Feuerpause vor, was Pakistan umgehend zurückwies.

Die Angriffe waren eine Reaktion auf einen Terroranschlag im indischen Teil Kaschmirs am 22. April, bei dem 26 Menschen – vorwiegend indische Touristen – getötet wurden. Die Regierung in Neu-Delhi wirft Pakistan eine Beteiligung vor, Islamabad weist das zurück.

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