Mindestens 41 Tote nach Unwettern in Südbrasilien

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Brasilien,

Nach den schweren Unwettern in Brasilien steigen die Todeszahlen weiter. Für einen Lichtblick sorgen die Spenden.

Hochwasser Brasilien
Immer wieder wird Brasilien von schweren Unwettern heimgesucht. (Archivbild) - Keystone

Die Zahl der Toten nach den schweren Unwettern im Süden Brasiliens ist nach offiziellen Angaben auf mindestens 41 gestiegen. Weitere 46 Menschen würden vermisst, teilte die Regierung des Bundesstaates Rio Grande de Sul am Freitagabend (Ortszeit) mit.

Die meisten Opfer gab es in den Gemeinden Muçum mit 15 und Roca Sales mit 10 Toten. Insgesamt waren laut Regierung fast 150'000 Menschen von den Unwettern betroffen, knapp 3200 wurden obdachlos.

Im Überschwemmungsgebiet nordwestlich von Porto Alegre, der Hauptstadt des Bundesstaates, mussten in den vergangenen Tagen laut Medienberichten bereits Menschen von den Dächern ihrer Häuser gerettet werden.

Spendenhilfe ist überwältigend

Am Samstag wollten die Behörden im Tal des Taquari-Flusses Medikamente und medizinische Hilfsmittel verteilen. Die Bürger aus anderen Teilen des Staates hätten ausserdem so viel an Nahrungsmitteln, Wasser, Kleidung, Decken und Matratzen gespendet, dass der Zivilschutz Verstärkung brauchte, um alles entgegenzunehmen, schrieb die Regierung.

Auf der Südhalbkugel der Erde ist jetzt Winter. Rio Grande do Sul ist der südlichste und einer der wohlhabendsten Bundesstaaten Brasiliens. Er ist stark europäisch geprägt, 1824 liessen sich dort die ersten deutschen Einwanderer nieder. Die heutigen Bewohner werden in Brasilien Gaúchos genannt, mit Betonung auf dem u, im Gegensatz zu den Gauchos in Argentinien.

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