Bei israelischen Angriffen in Rafah sind mindestens 36 Palästinenser getötet worden. Darunter auch Kinder.
dpatopbilder - Ein palästinensisches Kind inspiziert beschädigte Gebäude nach israelischen Luftangriffen in Rafah. Foto: Abed Rahim Khatib/dpa
Bei israelischen Angriffen in Rafah wurden mindestens 36 Palästinenser getötet, darunter auch Kinder. (Archivbild) - sda - Keystone/dpa/Abed Rahim Khatib

Bei israelischen Angriffen und Kämpfen in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens sind nach Spitalangaben binnen 24 Stunden mindestens 36 Palästinenser getötet worden. Darunter waren nach Angaben des Kuwait-Spitalhauses in Rafah vom Mittwoch auch Kinder, die bei einem Luftangriff auf ihr Wohnhaus getötet worden seien. Die israelische Armee hatte berichtet, bei verschiedenen Gefechten in Rafah seien Terroristen der islamistischen Hamas getötet worden.

Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde sprach von 55 Toten binnen 24 Stunden im gesamten Gazastreifen. Seit Kriegsbeginn seien damit 34'844 Menschen in dem Küstenstreifen getötet worden. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Konflikt eskaliert weiter

Nach Augenzeugenberichten dauerten heftige israelische Angriffe in Rafah auch am Mittwoch an. Zahlreiche Menschen flohen weiter aus der Stadt an der Grenze zu Ägypten in Richtung Norden. Eine zentrale Strasse am Mittelmeer sei überfüllt mit Flüchtenden, berichteten Augenzeugen.

Nach dem Vorrücken israelischer Einheiten in der Nacht zum Dienstag im Osten von Rafah war befürchtet worden, es handele sich um den Beginn einer Grossoffensive auf die Stadt, in der sich mehr als eine Million Binnenflüchtlinge aufhalten sollen. Das israelische Militär hatte Einwohner des östlichen Teils Rafahs am Montag dazu aufgerufen, das Gebiet zu verlassen. International gibt es Sorgen, dass der Militäreinsatz zu folgenschweren Konsequenzen für die Zivilbevölkerung und vielen weiteren Toten führen könnte.

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