Während der Eid-Feiertage in Afghanistan gab es eine dreitägige Waffenruhe. Bei mehreren Explosionen sind jedoch mindestens 23 Menschen getötet worden.
Afghanistan
Bei dem Attentat kamen mindestens 23 Menschen ums Leben. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Eid-Feiertage in Afghanistan wurde eine dreitägige Waffenruhe vereinbart.
  • Trotzdem kam es zu mehreren Explosionen in unterschiedlichen Teilen des Landes.
  • Dabei sind mindestens 23 Menschen getötet worden.

Trotz einer dreitägigen Waffenruhe sind während der Eid-Feiertage in Afghanistan mindestens 23 Menschen getötet worden. Die meisten von ihnen kamen bei Explosionen in unterschiedlichen Teilen des Landes ums Leben. Dies geht am Samstag, dem letzten der Eid-Feiertage, aus Angaben örtlicher Behörden und Medien hervor.

Mindestens 40 weitere Menschen wurden demnach seit Donnerstag verletzt. Die militant-islamistischen Taliban hatten für die Feiertage zum Ende des Fastenmonats Ramadan eine dreitägige Waffenruhe verkündet.

Kabul
Sicherheitskraft vor einer Moschee in Kabul. - AFP

Zu einem Anschlag auf eine Moschee am Freitag nördlich der Hauptstadt Kabul mit zwölf Toten hat sich zunächst niemand bekannt. Zudem kamen während der Feiertage bei Minenexplosionen in den Provinzen Kundus und Kandahar mehrere Menschen ums Leben. Dies berichten örtliche Beamte sowie der Fernsehsender ToloNews unter Berufung auf die Polizei.

Obwohl sich zu den Taten zunächst niemand bekannte, warf ein Sprecher des Verteidigungsministeriums den Taliban den Bruch der Waffenruhe vor. Sie hätten in mehreren Provinzen des Landes Attacken gegen die afghanische Bevölkerung und Sicherheitskräfte verübt. Zuletzt gab es in Afghanistan schwere Gefechte.

Truppen-Abzug führt zu Offensiven

Mit Beginn des offiziellen Abzugs der US- und Nato-Truppen am 1. Mai haben die Taliban Offensiven in mehreren Provinzen gestartet. Die Sicherheitskräfte versuchten, diese Angriffe abzuwehren, was teils auch gelang.

Allerdings fielen zwei Bezirke an die Islamisten. Beide Seiten erklärten, dem Gegner in den jüngsten Kämpfen schwere Verluste zugefügt zu haben.

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