In der Bergregion von Rio de Janeiro sind bei Erdrutschen mindestens 23 Menschen gestorben. Der Regen hat das Stadtzentrum überschwemmt und Autos weggespült.
Brasilien
Bereits Ende Januar ist es in Brasilien zu tödlichen Erdrutschen gekommen. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Vorort von Rio de Janeiro ist von Regen und Erdrutschen stark getroffen worden.
  • Das Stadtzentrum von Petrópolis wurde überschwemmt, Autos weggespült.
  • Mindestens 23 Menschen sind dabei gestorben.

Nach heftigem Regen und Erdrutschen ist die Zahl der Toten in der Bergregion von Rio de Janeiro auf mindestens 23 gestiegen. Dies berichtete das brasilianische Fernsehen am Dienstagabend (Ortszeit). Demnach wurden die Leichen gefunden, nachdem der Pegel im überschwemmten Stadtzentrum von Petrópolis gesunken war.

Das Nachrichtenportal «G1» hatte zuvor unter Berufung auf die Feuerwehr von mindestens fünf Toten und mindestens drei Verschütteten berichtet. An mehreren Stellen sei die Stadt überschwemmt und Autos seien mitgerissen worden.

Der Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro, Claudio Castro, war zu einer Sitzung im von deutschen Einwanderern geprägten Petrópolis in den Bergen hinter Rio erschienen, um die Massnahmen der Landesregierung festzulegen, wie es in einer Mitteilung hiess.

In den vergangenen Wochen hatte es erst im benachbarten Bundesstaat Minas Gerais mindestens zehn Tote durch Erdrutsche und Überschwemmungen gegeben. Dort kam es zudem zu einer Tragödie, als eine Felswand auf ein Touristenboot auf dem Furnas-Stausee stürzte, zehn Menschen kamen ums Leben. Unklar war, ob auch der heftige Regen dazu beigetragen hatte, dass sich ein grosser Teil des Felsen löste.

Zuvor hatte der nordöstlich an Minas Gerais angrenzende Bundesstaat Bahia die schwersten Überschwemmungen seit mehr als 30 Jahren erlebt. Bei einer Unwetterkatastrophe im Bergland von Rio de Janeiro im Jahr 2011 waren mehr als 900 Menschen ums Leben gekommen. Sie galt als die schlimmste Unwetterkatastrophe in der Geschichte des Landes, von der unter anderem auch Petrópolis besonders betroffen war.

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