Beim G20-Gipfel in Neu Delhi hat Südkorea der Ukraine weitere Finanzhilfen angeboten. Trotz Bitten von Kiew schickt das Land aber keine Kriegswaffen dorthin.
Yoon Suk Yeol
Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol kündigte am Sonntag beim G20-Gipfel in Neu Delhi weitere Milliarden-Hilfe für die Ukraine an. - keystone

Südkorea hat der von Russland angegriffenen Ukraine weitere Milliarden-Hilfen zugesagt. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol kündigte am Sonntag beim G20-Gipfel in Neu Delhi laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap an, sein Land werde der Ukraine 2,3 Milliarden Dollar (2,1 Mrd Euro) für den Wiederaufbau bereitstellen. Man werde die ersten 300 Millionen Dollar 2024 in Form humanitärer Hilfe und die restlichen zwei Milliarden Dollar ab 2025 in Form von langfristigen, zinsgünstigen Darlehen über den Fonds für wirtschaftliche Entwicklungszusammenarbeit (EDCF) bereitstellen.

Südkorea beteiligt sich an den Finanzsanktionen gegen Russland und leistet humanitäre Hilfe für die Ukraine. Trotz entsprechender Bitten Kiews schickt das ostasiatische Land aber keine Kriegswaffen dorthin. Erst im Mai hatte Yoon beim G7-Gipfel im japanischen Hiroshima gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Lieferung von Gütern versprochen, die die Ukraine benötige, darunter Ausrüstung zur Minenräumung und Krankenwagen für das Militär.

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