Vom Aussterben bedroht, gejagt, getötet, nach China verkauft. Mexikanischen Behörden beschlagnahmen ein Paket mit Schwimmblasen der bedrohten Totoaba-Fische.
Ein Flugzeug beim Landeanflug auf den Flughafen von Mexiko-Stadt.
Ein Flugzeug beim Landeanflug auf den Flughafen von Mexiko-Stadt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Mexiko wurde ein Paket mit Schwimmblasen der gefährdeten Totoaba-Fische beschlagnahmt.
  • Das Paket war für den Versand nach China bestimmt.

Mexikanische Behörden haben ein Paket mit 21 Schwimmblasen der vom Aussterben bedrohten Totoaba-Fische beschlagnahmt. Das Paket sei für den Versand von der Küstenstadt Mazatlán über Mexiko-Stadt nach China vorgesehen gewesen, erklärte die mexikanische Umweltbehörde (Profeba) am Dienstag. Die Ware sei im Postverteilungszentrum am Flughafen der Hauptstadt des lateinamerikanischen Landes entdeckt worden. Auf dem Paket sei lediglich angegeben gewesen, dass sich darin Fisch befand, so Profeba.

Durch das Organ Schwimmblase können viele Fische regungslos im Wasser verharren, ohne auf den Boden zu sinken. Der Totoaba lebt nur im Golf von Kalifornien und ist eine geschützte Art. Der Fisch gilt als äusserst selten und teuer, in asiatischen Ländern werden seiner Schwimmblase aphrodisierende und heilende Fähigkeiten zugeschrieben. Zudem gelten sie als Statussymbol. Immer wieder werden in Mexiko Postsendungen mit getrockneten Teilen des Fischs gefunden, die nach China oder andere asiatische Länder geschmuggelt werden.

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