Im Südsudan sind in nur zehn Tagen 125 Frauen vergewaltigt worden.
Mitarbeitende der Uno helfen bei einem Einsatz im Südsudan.
Mitarbeitende der Uno helfen bei einem Einsatz im Südsudan. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 125 Frauen sind im Südsudan in nur zehn Tagen vergewaltigt worden.
  • Im Südsudan herrscht seit Beginn des Bürgerkriegs 2013 eine unstabile politische Lage.

Im Südsudan sind nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen (MSF) in den vergangenen Tagen 125 Frauen und Mädchen vergewaltigt worden. Einige der Opfer seien jünger als zehn oder älter als 65 Jahre gewesen, teilte die Hilfsorganisation am Freitag mit.

Auch Schwangere seien vergewaltigt worden. Die Gewalttaten ereigneten sich demnach in der nördlichen Stadt Bentiu, wo internationale Hilfsorganisationen die notleidende Bevölkerung mit Essen versorgen. Viele Frauen seien auch geschlagen und ausgeraubt worden.

Der Südsudan hatte im Sommer 2011 seine Unabhängigkeit vom Sudan erklärt. Im Dezember 2013 begann ein Bürgerkrieg, in dessen Verlauf 380'000 Menschen getötet und vier Millionen Einwohner in die Flucht getrieben wurden. Der Konflikt war geprägt von schwersten Menschenrechtsverletzungen und führte zu einer der grössten humanitären Krisen weltweit.

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