Wegen des lebensgefährlichen Marburg-Virus gab es in Äquatorialguinea mindestens neun Todesfälle. Die Ausbreitung wird bereits eingedämmt.
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In Äquatorialguinea breitet sich das Marburg-Virus aus. (Symbolbild) - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gemäss WHO breitet sich im zentralafrikanischen Äquatorialguinea das Marburg-Fieber aus.
  • Das lebensgefährliche Fieber forderte bereits neun Menschenleben.

Nach einer Virusinfektion sind laut WHO bereits mindestens neun Menschen im kleinen afrikanischen Küstenstaat gestorben. Inwiefern ist eine Eindämmung des Erregers noch möglich?

Ein Ausbruch des lebensgefährlichen Marburg-Fiebers wurde erstmals im zentralafrikanischen Äquatorialguinea bestätigt. In vorläufigen Tests wurde das Virus, welches mit dem Ebola-Erreger verwandt ist, nachgewiesen. In dem kleinen Küstenstaat mit 1,5 Millionen Einwohnern starben mindestens neun Menschen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das so berichtet.

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Marburg-Virus (Symbolbild) - National Institutes of Health/AFP/Archiv

Bislang seien 16 weitere Verdachtsfälle mit Symptomen wie Fieber, Abgeschlagenheit, blutigem Erbrechen und Durchfall bekannt. Nach dem Alarm einer Behörde in der Provinz Kié-Ntem am 7. Februar wurden acht Proben im Institut Pasteur im Senegal untersucht, von denen eine positiv war.

In die betroffenen Regionen seien Teams entsandt worden, um Kontakte nachzuverfolgen und zu isolieren. Das teilte die WHO weiter mit. Ebenso sollen Menschen mit Symptomen des Fiebers behandelt werden.

Experten und Ausrüstung sollen zur Eindämmung des Marburg-Virus helfen

Experten sowie Ausstattung für das Testen von Proben und Schutzausrüstung für 500 Gesundheitsmitarbeiter sollen Äquatorialguinea beim Eindämmen des Ausbruchs helfen. Die Einwohner des kleinen Lands an Afrikas Westküste gehören den UN zufolge zu den ärmsten Menschen der Welt.

Das Marburg-Virus trägt den Namen der deutschen Stadt. Grund: 1967 infizierten sich Laborangestellte mit dem bis dahin nicht bekannten Virus bei Versuchsaffen. Vermutet wird, dass das Virus von Flughunden stammt, die mit Fledermäusen verwandt sind.

Menschen stecken sich durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten Infizierter an. Je nach Behandlungsmöglichkeiten sterben ein Viertel bis zu 88 Prozent der Betroffenen.

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