Malaysia geht gegen Schmuggel mit KI-Chips made in USA vor
Aufgrund von Beschwerden aus Washington geht Malaysia gegen den Schmuggel von in den USA hergestellten KI-Computerchips nach China vor.

Nach Beschwerden aus Washington geht Malaysia gegen den Schmuggel nach China von in den USA gefertigten Computerchips für Künstliche Intelligenz vor. Das Handelsministerium in Kuala Lumpur teilte am Montag mit, ab sofort sei für den Export dieser KI-Chips eine Genehmigung nötig. Die Regierung prüfe zudem, die Chips auf ihre sogenannte Strategische Liste zu setzen.
Chinesische Ingenieure sollen KI-Modelle in Malaysia kopiert haben
Das «Wall Street Journal» hatte berichtet, chinesische Ingenieure seien im März nach Malaysia gereist, Festplatten im Gepäck, um KI-Modelle zu kopieren, die in Malaysia mit Hilfe von Computerchips des US-Herstellers Nvidia entwickelt würden. Die Regierung in Kuala Lumpur erklärte im Juni, sie prüfe Berichte, wonach ein chinesisches Unternehmen die US-Exportbeschränkungen für KI-Chips umgehe, indem es Server mit Nvidia-Chips in Malaysia nutze.
Nvidia gilt als Vorreiter in der Entwicklung von hochleistungsfähigen Computerchips, die für Anwendungen generativer KI benötigt werden. Die US-Regierung will den Vorsprung von US-Unternehmen in der Branche bewahren und China den Zugang zu hochmodernen Computerchips möglichst verwehren. Hintergrund sind Befürchtungen, dass Peking diese für militärische Systeme verwenden könnte.